Samstag, 1. Juni 2019

Marseille, 1. Juni 2019


Genau genommen sind wir noch nicht in Marseille, sondern ankern in einem Einschnitt der Felseninsel Ile de Ratonneau, die nur gut eine Meile vor der Stadt liegt.


Es ist mal wieder Wochenende und das wollen wir nicht in der Großstadt verbringen. So scheint es vielen zu gehen. Jeder Winkel dieser Klippen, der nicht tiefer als 20 Meter ist, ist dicht besetzt mit Ankerliegern.



An die kleinen Abstände zwischen den Booten müssen wir uns noch gewöhnen.
Einen Rundgang an Land haben wir schon hinter uns und auch die Burg haben wir bereits erklommen. Tolle Blicke.



Morgen Nachmittag werden wir nach Marseille in den Hafen verholen. Wir wollen wenigstens kurz die Stadt ansehen und frische Lebensmittel einkaufen. 



Der kleine Minimarkt (hier nennt sich das Supérrette) hat nicht viel zu bieten.
Danach geht es gleich weiter entlang der Küste nach Osten.
Die vergangene Woche haben wir noch bis Donnerstag in Sète verbracht. Wie vorgesehen sind wir zwei Tage mit dem gemieteten Auto durchs Hinterland gefahren. 
Zunächst hatten wir uns Carcassonne als Ziel ausgesucht. 


Wie schon fast zu erwarten, war das bei dem Wetter keine geniale Idee. Bei grauen Wolken, leichtem Niesel und kaltem Wind sind wir inmitten Scharen anderer Touristen durch die grauen Gassen gewandert und haben nach einer guten halben Stunde die Stadt ohne auch nur einen Café zu trinken wieder verlassen.


Danach klarte es sogar auf und es wurde noch eine nette Spazierfahrt zum Canal du Midi und weiter durch kleinere Orte und eine hübsche Landschaft mit blühenden Forsythien.
Am folgenden Tag waren wir in Beziers und Meze, auf der Nordseite des Etang de Thau (viel Austernzucht).


Sète hat uns insgesamt sehr gut gefallen. Der Ort ist nicht spektakulär aber abwechslungsreich und lebendig. 



Die Kanäle in der Stadt und der Fischfang sorgen für spezielle Eindrücke.


Von dort aus sind wir bei einem strammen Mistral nach Saintes Maries de la Mer gesegelt. Dieser legendäre Ort ist durch die Strände und die Abwesenheit von großen Hotels ganz hübsch. Aber geprägt durch eine  Aneinanderreihung von Bars, Restaurants und Souvenirgeschäften und wegen des langen Wochenendes sehr voll.


Da auf dem weiteren Weg nach Marseille frischer Gegenwind angesagt war, haben wir uns für einen Zwischenstopp in einer geschützten Ankerbucht nahe Fos sur Mer entschlossen. Dort haben wir, inmitten von Industrie und Raffinerien eine ruhige Nacht verbracht.







Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen