Sonntag, 22. Juli 2012

Combarro, 22. Juli 2012


Combarro liegt ganz am Ende der Ria de Pontevedra, nicht weit von der Provinzhauptstadt Pontevedra. Hier erleben wir zum ersten Mal den vollen Urlaubs-Wochenende-Hochsommer-Betrieb. Die kleinen Buchten sind überfüllt mit Ankerliegern, die lokale Schickeria sitzt an der Bar oder sonnt sich auf dicken Motorbooten und in der Marina von Sanxenxo (Galizisch: x=sch) wurden wir gestern wegen Überfüllung abgewiesen.
Ganz anders eben als das beschauliche Caraminal in der vorherigen Ria.


Hier gibt es ein hübsches und gut gepflegtes altes Fischerdorf direkt am Wasser, in dem jedes zweite Haus Restaurant oder ein Souvenir-Shop beherbergt, in die man freundlich hineingebeten wird. Daneben eine moderne Marina mit Barbetrieb und gedämpfter Bossanova-Musik.


Die Landschaft ist aber auch hier sehr schön und die Berge reichen bis nahe ans Wasser. Das Ufer ist meist von Ortschaften gesäumt. Weiter oben sind oft Eukalyptuswälder und dazwischen einige Weinberge.  


In Caraminal waren wir fast eine Woche. Dazwischen waren wir nur einen Tag in Vilagarcia am Südufer der Ria, wo wir unsere Sprayhood zum Segelmacher gebracht haben. Sie ist leider schon etwas brüchig, und beim versehendlichen Gegenlehnen war ein großes Loch hineingerissen.
Der freundliche Segelmacher Julio hat die mittlere Stoffbahn fast vollständig ersetzt, was mit 50,-€ sehr günstig war. Den Tipp haben wir von der SY Kick em Jenny erhalten, einem Cuxhavener Weltumseglerpaar, das ihr Schiff in Caraminal für längere Zeit liegen hat. Daneben liegt die SY Bullwinkel, mit gleicher Geschichte.


Nach diesen angenehmen Tagen hatten wir das Gefühl wieder weiter zu wollen.
Am morgigen Montag wollen wir mit dem Bus nach Pontevedra, das eine schöne Altstadt haben soll.
Dann geht es in die nächste und gleichzeitig letzte Ria weiter, nach Vigo.


Damit haben wir, wie geplant, einen Monat in Galizien verbracht, ganz eindeutig ein Höhepunkt der bisherigen Reise.



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