Combarro liegt ganz am
Ende der Ria de Pontevedra, nicht weit von der Provinzhauptstadt Pontevedra.
Hier erleben wir zum ersten Mal den vollen
Urlaubs-Wochenende-Hochsommer-Betrieb. Die kleinen Buchten sind überfüllt mit
Ankerliegern, die lokale Schickeria sitzt an der Bar oder sonnt sich auf dicken
Motorbooten und in der Marina von Sanxenxo (Galizisch: x=sch) wurden wir
gestern wegen Überfüllung abgewiesen.
Ganz anders eben als das
beschauliche Caraminal in der vorherigen Ria.
Hier gibt es ein hübsches
und gut gepflegtes altes Fischerdorf direkt am Wasser, in dem jedes zweite Haus
Restaurant oder ein Souvenir-Shop beherbergt, in die man freundlich
hineingebeten wird. Daneben eine moderne Marina mit Barbetrieb und gedämpfter
Bossanova-Musik.
Die Landschaft ist aber
auch hier sehr schön und die Berge reichen bis nahe ans Wasser. Das Ufer ist
meist von Ortschaften gesäumt. Weiter oben sind oft Eukalyptuswälder und
dazwischen einige Weinberge.
In Caraminal waren wir fast
eine Woche. Dazwischen waren wir nur einen Tag in Vilagarcia am Südufer der
Ria, wo wir unsere Sprayhood zum Segelmacher gebracht haben. Sie ist leider
schon etwas brüchig, und beim versehendlichen Gegenlehnen war ein großes Loch
hineingerissen.
Der freundliche
Segelmacher Julio hat die mittlere Stoffbahn fast vollständig ersetzt, was mit
50,-€ sehr günstig war. Den Tipp haben wir von der SY Kick em Jenny erhalten,
einem Cuxhavener Weltumseglerpaar, das ihr Schiff in Caraminal für längere Zeit
liegen hat. Daneben liegt die SY Bullwinkel, mit gleicher Geschichte.
Nach diesen angenehmen
Tagen hatten wir das Gefühl wieder weiter zu wollen.
Am morgigen Montag wollen
wir mit dem Bus nach Pontevedra, das eine schöne Altstadt haben soll.
Dann geht es in die nächste
und gleichzeitig letzte Ria weiter, nach Vigo.
Damit haben wir, wie
geplant, einen Monat in Galizien verbracht, ganz eindeutig ein Höhepunkt der
bisherigen Reise.
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