Sonntag, 10. März 2013

Überfahrt zu den Kapverden

[Fr, 15.03. Die zwei sind inzwischen in Sal eingetroffen und werden sich bald melden.] 

Mi, 13.03. 8:00 Uhr UTC. 19 47 N, 21 15 W.
Jetzt haben wir 550 Seemeilen im Kielwasser und wir versuchen auszurechnen, wann wir in Sal ankommen werden. Bei gutem Tempo könnte es Donnerstagabend klappen. Leider wird der Wind langsam schwächer. Noch laufen wir aber knapp 6 Knoten.
In der letzten Nacht haben wir abwechselnd einige Stunden schlafen können. Oder wir liegen in Decken gehüllt im Kockpit und dösen vor uns hin. Seit Gomera nur ein Schiff gesehen.

Di, 12.03. 8:00 Uhr UTC. 21 48 N, 20 12 W, noch 340 Meilen bis Sal.
Nachdem wir Gestern einen windigen und schaukeligen Tag hatten, läuft es jetzt seit Stunden sehr gut. In der letzten Nacht nahm der Wind etwas ab und kam wieder mehr von Achtern. Die Genua wurde wieder nach Backbord ausgebaumt und es begann eine angenehm rauschende Fahrt, bie bis jetzt anhält. So kann es gerne weitergehen. Petra liegt noch in der Koje. Gleich wollen wir unsere Lebensqualität mit einem richtigen Frühstück weiter verbessern.

Mo, 11.03. Der dritte Tag auf See ist vor zwei Stunden angebrochen. Ein Drittel ist geschafft.
Nachdem wir gestern tagsüber eine vergleichsweise ruhige Fahrt hatten, zeitweise mussten wir den Motor mitlaufen lassen, kam gestern Abend der Wind zurück. Mitten in der Nacht musste gerefft werden. Aktuell 5, teilweise 6 Bf aus Ost.
Petra geht es besser. Sie will heute etwas anderes als Zwieback essen.Wir bemühen uns um Routine an Bord. Noch haben wir keine. Die Stimmung wird aber langsam besser. Seit Gomera nur ein Schiff gesichtet. Funkkontakt zu Christoph aus Kiel und Werner auf Sturdy, die weiter im Westen unterwegs sind.

So, 10.03., 7:00 Uhr. Noch keine "Seebeine", Petra richtig krank. Kein Schlaf. Die erste Nacht macht trotz Sternenhimmel und Delfinbesuch keinen Spass. Wechselnde Winde direkt von hinten bescheren uns Schaukelei und Segelschlagen. Trotzdem kommen wir gut voran: 125 sm seit San Sebastian in 19 Stunden. Gerade ist die Sonne aufgegangen. Das wird unseren Lebensgeistern Aufwind geben.

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